Fliegenfischer-Weekend 18./19. April 2009
Uns erwartete wunderschönes
Wetter in Alt St. Johann im Toggenburg. Im Hotel Rössli trafen wir uns
um 19.00h zum Apéro, der Wirt offerierte einige Häppchen dazu. Vorher
haben alle ihre Zimmer bezogen und sich gemütlich eingerichtet.
Vor dem Essen habe ich den Ablauf des Wochenendes durchgegeben und noch Fragen
dazu beantwortet. Das Dinner war hervorragend, nicht nur kulinarisch, wir wurden
von den Servicefachangestellten fürstlich bedient und uns wurde jeder Wunsch
von den Augen abgelesen.
Am Samstag um 08.00h
war das Frühstück angesagt, kurz darauf traf Werni Glanzmann, unser
Instruktor, ein. Ab 09.00h waren wir auf der Wiese und führten ihm unsere
Wurfkünste vor. Er korrigierte uns, gab Tips und zeigte einige Würfe.
Anschliessend erklärte er uns das Sichtfeld der Fische anhand eines praktischen
Beispiels. In ein Aquarium füllte er Steine und Wasser und zeigte uns fachmännisch,
was und wie viel der Fisch sehen und erkennen kann. Eine sehr eindrückliche
Präsentation.
Am Wasser konnten wir üben, wie die Schnur am besten abgehoben wird, ohne
dass gleich jeder Fisch das Weite sucht. Den Rollwurf und Switch-Cast konnten
wir auch ausprobieren und er korrigierte uns wiederum.
Kurz vor Mittag hat dann der Regen eingesetzt und wir gingen an die Wärme
und verköstigten uns im Rössli. Werni war auch dabei und hat Fragen
beantwortet.
Frisch gestärkt und bei Sonnenschein verliessen wir das Restaurant und
hatten Gelegenheit das gelernte in die Praxis umzusetzen. Werni kam mit Dani
und mir das Revier besichtigen und verriet uns die fängigsten Stellen.
Gesamthaft ein toller Morgen mit einem kompetenten Instruktor, herzlichen Dank
an Werni. Wer ihn buchen möchte, findet ihn im Internet. Einfach den Namen
eingeben und sein Link erscheint.
Der Nachmittag verlief nur für Toni erfolgreich. Mit zwei schönen Bachforellen von 30 und 38 cm war er der Tagessieger. Herzliche Gratulation. Alle anderen gingen leider leer aus.
Das Nachtessen mit 5 Gängen war für alle eine Überraschung. Alles hat vorzüglich gemundet und einige Flaschen Wein wurden dazu geleert. Wenige Unermüdliche harrten bis halb zwei in der Nacht aus. Der Wirt, Georges Schlumpf, setzte sich zu uns und wir sprachen über Gott und die Welt.
Der Sonntag fing für ein paar mit Kopfschmerzen an, warum auch immer…… Es war freies Fischen angesagt, noch kurz herausfinden, wo Toni seine Fische gefangen hat und los geht's. An diesem Morgen hatte ich selber Glück und durfte eine Bachforelle mit nach Hause nehmen. Beim Mittagessen erfuhren wir vom Petri Heil von Urs Schüpbach und Franz Hadolt. Super.
Bald danach war Aufbruchstimmung und man machte sich auf den Heimweg. Ich ging noch an Stellen wo ich noch nicht gefischt hatte, blieb aber erfolglos. Es ist noch fast zu früh im Jahr und die grossen Exemplare verstecken sich bis das Wasser etwas wärmer wird. Trotzdem, dass es noch kalt ist, konnten wir Fische beim steigen beobachten und auch die Trockenfliege ausprobieren.
Für mich war ein schönes Wochenende mit neuen Erfahrungen vorbeigegangen und ich war sicher nicht zum letzten mal im Toggenburg an der Thur. Die Natur ist noch fast jungfräulich und die Thur ein hervorragender Fluss zum Fliegenfischen.
Ich danke allen Teilnehmern und Beteiligten, dass der Anlass zu einem Erfolg wurde.
Rebecca
Fliegenfischer-Weekend in Alt St. Johann vom 17.04. - 19.04.2009
Gediegen logierten
wir im Hotel Rössli, gleich an der Thur gelegen und wurden von Herrn Schlumpf's
Küche mit 4-gängigem Abendessen und feinen Weinen verwöhnt. Mit
sehr vielseitiger Speisekarte wurde auch mittags Tolles aus der Region geboten,
schlemmen war angesagt. Angereist sind die Meisten nicht nur aus kulinarischen
Gründen, sondern natürlich auch zum Fischen. Im schönen Obertoggenburg
windet sich der junge Fluss auf weiter Wiesenflur, die Ufer meist leicht erreichbar
und bequem zu begehen, mit super schönen Löchern und Strömungen.
Am Samstagmorgen nach dem Frühstück hatten wir die Gelegenheit unsere
Wurftechnik und die im Winter teils verhockten Gelenke wieder aufzufrischen.
Mit Werner Glanzmann als Kursinstruktor übten wir auf einer Wiese die verschiedenen
Würfe, die wir natürlich gerne am Wasser einsetzten. Ganz euphorisch
war die Stimmung nicht, die Bise biss an den Fingern und teils Fischerknoten
waren fast nicht zu händeln. Also gings weiter mit Theorie und sehr interessanten
Infos, z.B. über die Sicht der Fische auf unsere fachmännisch präsentierten
Köder. Mit mitgebrachtem Aquarium und Infoblatt veranschaulichte Werner
die Bedingungen unter Wasser, sodass sogar ich es verstehen konnte. Nachher
bot er uns am Wasser noch tolle Wurftechniken, die mich motivierten und glustig
machten, endlich mein Können in der Praxis und am lebenden Fisch zu verfeinern.
Doch meine Geduld wurde nochmals auf die Probe gestellt, denn es begann zu regnen.
Innert Sekunden waren alle Teilnehmer schon ins trockene, warme Rössli
geflüchtet, wo bald das Mittagessen serviert wurde. Wie bestellt, um ca.
13 Uhr scheuchte die Sonne alle aus der Beiz. Sogar für die Nichtfischer
bot jetzt die schöne Landschaft alles was das Herz begehrte. Aber auch
für Fischerfrau und Fischermann waren die Bedingungen im und ums Wasser
perfekt. Toni wurde von seinem Können fast verwöhnt und war am Samstag
der Einzige, der zwei schöne Bachforellen fing. Noch schöner wurde
es am Sonntag.
Mit Sonnencreme und Käpi waren die Meisten nach einem ausgiebigen Frühstück
wieder eifrig am Wasser und es wurden weitere Fische gelandet.
Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich tropfenweise die Teilnehmer, die Einen
blieben gleich auf der Terasse an der Sonne beim Jassen, andere nutzten die
super Gelegenheit und reizten ihr Glück und das schöne Wetter weiter
aus.
Ein gelungener Anlass, besten Dank an die Organisatorin.
Dani Huber