Nach einigen Ausflügen nach Österreich und Deutschland blieben wir für einmal in der Schweiz und lernten einige Plätze im Kanton Fribourg an der Saane kennen.
Wir besammelten
uns am Samstag früh um 09h00 vor dem Hotel Tilleul in Matran, wo ich alles
Notwendige für die bevorstehenden 2 Tage erklärte und die Patente
verteilte. Das Wetter war ideal, angenehm warm und windstill. Übrigens,
die Meisten reisten schon am Freitagabend an und genossen die gute Küche
in den Hotels La Chaumière bzw. Tilleul. Es ging fast alles gut über
die Bühne, nur der Amaretto im Tilleul war um 22h00 schon alle.
Bevor wir am Samstag die verschiedenen Plätze besichtigten, deckten sich
alle mit Bier und Wurst, Le Parfait usw. ein. Toni, bei Bati Coop gibt's keine
Cervelats.
Nun verschoben
wir uns nach Hauterive, La Tuffière und nach Illens. Alles wunderschöne
Regionen an der Saane.
Die Saane präsentierte sich leider nicht optimal, sie war zum Teil leicht
trüb und dies erschwerte die Fischerei. Trotzdem brachten am Abend Hubers
und Co einige Forellen mit ins Hotel. Dani hatte seine Fänge richtig verdient,
denn bis der zum Fischen kam, dauerte es eine Weile. Ich testete die Rute von
Dani aus und spedierte eine wunderschöne selbst gebastelte Fliege in die
Bäume (mit Vorfach). Toni landete ein 35er, musste diese wieder loslassen,
da in der Saane Forellen zwischen 32 und 45 cm nicht entnommen werden dürfen.
Ansonsten fingen die meisten Kollegen Forellen, jedoch nur kleinere.
Jacques und ich liessen das Fischen am Wochenende sein und beschränkten sich aufs Wandern und vor allem Jacques aufs Fotografieren. Franz, während dem Schlafen fängt man keine Fische.
Am Abend trafen wir uns zum Nachtessen im Tilleul. Fast alle kamen auf ihre Kosten. Für diejenigen, die Wild gerne verspeisen, war ein Leckerbissen garantiert. Wegen gebisstechnischen Problemen musste einer leider auf die Spezialität verzichten, aber Eglifilets mit Teigwaren stillen den Hunger auch.
Nach einem kräftigen Frühstück am Sonntag zog es nochmals alle an die Saane. Das Wasser war gut, das Wetter machte ebenfalls mit. Einige wechselten die Plätze und entdeckten neue Orte in der Altstadt oder in Marly. Wiederum wurden einige kleine Forellen an Land gezogen, grössere Fänge bleiben aus.
Am Mittag trafen wir uns noch einmal zum Essen im Tilleul und einige assen nochmals Wild, derart gut war die Küche in diesem heimeligen Restaurant. Danach machten sich alle auf den Heimweg.
Wie ich so mitbekommen
habe, waren alle von der Region Fribourg begeistert, auch wenn sich die Fänge
im Rahmen hielten. Erfolg in der Saane zu haben ist wirklich schwierig und trotzdem
wurden Fische bei nicht absolut idealen Wasserverhältnissen gefangen. Auch
die Nichtfischer konnten von der schönen Umgebung profitieren. Zudem wurden
wir das ganze Wochenende über von Heissluftballons begleitet, es fanden
die CH-Meisterschaften statt.
Es gibt im Fribourgischen viele Flüsse, die zu befischen sind. Sollte es
jemand wieder einmal in die Westschweiz ziehen, steh ich gerne für Ratschläge
zur Verfügung und kann weitere Gewässer zeigen.
Peter