Das Fischen im
Elsass stellt einer der Höhepunkte unseres Jahresprogrammes dar. Zum ersten
Male war die Beteiligung allerdings äusserst mager. Der wiederum von Martha
Kobler gelenkte Car, diesmal aus betrieblichen Gründen mit Berner Kennzeichen,
war nur zur Hälfte besetzt (auch der gesamte Vorstand glänzte durch
Abwesenheit).
Die Fahrt zur Bärenhütte in Altkirch verlief problemlos. Die Begrüssung
durch unsere Basler Freunde war herzlich, und alle genossen den Apéro.
Das anschliessende viergängige Nachtessen schmeckte ausgezeichnet. Besonders
gefallen haben mir der Fisch und die verschiedenen Käse. Auch der Schlummi
in der Bar hat nicht gefehlt.
Nach dem reichlichen Morgenessen fuhren wir in die Gegend von Bettendorf, wo uns die Kollegen vom Basler Fischereiverein begrüssten. Nach kurzer Einführung wurden die erfolgversprechenden Ufer des kleineren Weihers besetzt. Schon nach kurzer Zeit konnte Kurt einen Karpfen feumern. Zwischendurch gab es dann eine Grillwurst zum Znüni. Sie wurde gerne gegessen, da die Temperatur, vor allem auf der Waldseite, relativ kühl war. Unser neues Mitglied, Andrew Davis, überraschte uns mit einem prächtigen Karpfen von 2,880 kg. Annemarie konnte dann Biss auf Biss verzeichnen, doch reichte es nicht, um das von Andrew erreichte Gewicht zu überbieten. Erwin drillte während längerer Zeit einen kräftigen Karpfen, verlor ihn aber dann in der Nähe des Ufers.
Kurz vor Mittag
kehrten die sechs Damen vom Einkaufsbummel zurück.
Von den 17 Fischenden verzeichnete die grosse Mehrheit bis um 13.00 Uhr zwar
Bisse jedoch keine Fänge. Am meisten haben Annemarie und Kurt gefangen.
Beat und Gisela haben ein ausgezeichnetes Mittagessen zubereitet.
Ich konnte dann mit einiger Verspätung auch noch das Mittagessen geniessen, denn ich habe mich vorgängig beim Pilzesuchen im grossen Buchenwald vollständig verirrt und den Heimweg nur noch mit Hilfe von Waldarbeitern samt Traktor gefunden. Ausser prachtvollen Strubbelkopfröhrlingen (nicht essbar) und einer grossen Zahl von giftigen grünen Knollenblätterpilzen habe ich nichts gesehen.
Unter grossem Applaus der Teilnehmenden konnte dann Andrew die von Erwin überreichte Wanderkanne übernehmen. Dass sie dann mit feinem Weissen gefüllt die Runde machte, war selbstverständlich.
Die Rückfahrt nach Zürich verlief ebenfalls ohne Stau. Alle sind der Meinung, dass das Karpfenfischen im Elsass ein sehr schöner Anlass ist, der von Erwin bestens organisiert ist und eine gute Beteiligung verdient.
Anton Wolf