Bei sehr kühlen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt (brrrr) und sehr viel Schnee, trafen sich 12 ungeduldige Fischerinnen und Fischer auf der Frutt zum Kurs " Eisfischen ". Bei leider nicht gerade tollem Wetter, denn es herrschte Nebel und Wind statt Sonnenschein, versammelten wir uns kurz vor 09.00 Uhr im Kaffee auf der Bergstation der Fruttbahn, leider fehlten 2 Personen, es waren Alex Germann mit seinem Kollegen.
Zu dieser Zeit wussten wir noch nicht, dass diese Herren am Oeschinensee, Berneroberland gelandet waren und auch dort den ganzen Tag in den vorbereiteten Eislöchern gefischt haben. Sie sahen von weitem eine Gruppe beim Eisfischen und nahmen an, dass es ihre Fischergruppe von der UBS sei.
Als unser Kursleiter Goodi erschien, ging es dann mit Rucksack und teilweise mit den mitgebrachten Schlitten zum See hinunter. Es war gar nicht so einfach durch den hohen Schnee zu stapfen, denn da kippte wieder ein Schlitten um oder einer unserer Teilnehmer versank im weichen, tiefen Schnee.
Endlich war es geschafft, der Platz mit den vorbereiteten Eislöchern war erreicht und Goodi erklärte uns wie wir es machen müssten, um Fische zu fangen. Voller Optimismus gingen wir ans Werk, jeder hatte seine eigene Taktik ausgedacht. Nicht langte und Reny brachte den ersten Fisch, eine Kanadische aus ihrem Eisloch zum Vorschein. Hurra es fing gut an! Herzliche Gratulation auch nochmals an dieser Stelle. Es war nicht gerade eine grosse Forelle, daher entliess Reny dieses wunderschöne Tier wieder in die Freiheit. Der Anfang war gemacht und jeder dachte zu diesem Zeitpunkt, dass es so weiter gehen würde. Leider war dies nicht so, es wollte keinFisch mehr unsere Happen probieren und so verstrich der Morgen ohne grosse Jubel- und Freudenszenen.
Kurz vor 12.00 Uhr kam meine liebe Frau vom Schlittenausflug zurück und überraschte uns mit einem Kübel gefüllt mit heissen Wienerli, Brot und Senf, auch Dir nochmals ein herzliches Dankeschön. Es war sehr angenehm bei dieser Kälte etwas Warmes in den Bauch zu kriegen, alle genossen dieses "üppige" Mittagessen.
Um 13.00 Uhr wurde es Bruno Moor, Marcel Grobety, Ivan Fegble und mir doch langsam zu kalt, wir räumten unsere sieben Sachen zusammen und verliessen den ungemütliche Ort, um uns im Posthuis bei einem gut gestampften Kaffe zu erwärmen. Die drei erstgenannten traten dann etwas später schon die Heimreise an.
Annemarie und ich
wollten noch eine Nacht auf der Frutt bleiben und konnten daher auf die nächsten
halb Erfrorenen warten.
Etwa eine Stunde später kam dann unsere spätere Siegerin Reny mit
Rebecca und Dani auch ins Restaurant, um sich aufzuwärmen und später
auch talwärts zu fahren. Ami und ich gingen dann auf unser Zimmer um uns
danach mit einem gutes Nachtessen zu stärken.
Rolf Fehr und seine Fischerfreund bekamen wie gewohnt nicht genug vom Eisfischen
und kamen relativ spät ins Potshuis, aber auch sie hatten wenig Glück
und bekamen leider auch keinen Fisch mehr zu sehen.
Fazit der Eisfischerei: Eine sehr kühle Angelegenheit, ich persönlich werde diese Winterfischerei am Eisloch sicher nicht zu meinen Favoriten zählen.
Aus der warmen Stube grüsst der Schreiberling Kurt