Kochkurs "Fisch im Topf"

Am 25. Februar 2005 hat die Firma Dörig & Brandl wieder einen neuen Kurs für uns durchgeführt.

Herr Dörig begrüsste uns in den neu renovierten Räumen seiner Halle im Schlieremer Gaswerk.

Es waren 23 Vereinsmitglieder anwesend, die in 3 Gruppen aufgeteilt wurden. So wurde jedes Gericht - obwohl alle die gleichen Zutaten verwendeten - einzigartig.

Zuerst konnten wir den Muscheltopf, der aus kleinen Miesmuscheln mit geraffelten Rüebli und Sellerie sowie Schnittlauch bestand, geniessen. Sie waren in einem leichten Fischfond mit Wein und Kräutern gegart worden.

Anschliessend haben sich alle an die Arbeit gemacht. Wir haben sonnengelbe Schürzen gefasst. Herr Dörig hat uns eine riesige Fischauswahl gezeigt und gleich die geeigneten Fische für den Pot-au-Fisch auf eine Platte gelegt und erklärt wie wir ihn schneiden mussten. Das Gemüse dazu mussten wir Gott sei Dank nicht mehr rüsten sonst wären wir wahrscheinlich noch heute dort...

Weiter gings mit der Zubereitung der Bouillabaisse die nachher gemächlich vor sich hin köchelte während wir den Pot-au-Fisch assen.

Zum Schluss haben wir eine für Spanier eher unbekannte Variante der Paella gekocht. Wir haben dafür Seeteufel, Knurrhahn, Red Snapper und Seehecht verwendet. Zu den üblichen Gemüsen kam noch Stangensellerie dazu, der ihr einen ganz anderen Gout gegeben hat. Jemand in unserer Gruppe hat sie noch mit Noilly Prat verfeinert. Na ja, die Paella verträgt halt so ziemlich alles! Wenn man bedenkt, dass die Paella früher das Armengericht bzw. der Wochenrückblick der Spanier an der Mittelmeerküste war, haben wir die absolute Luxus-Variante gekocht.

Während der Reis der Paella gar wurde haben wir uns wieder der Bouillabaisse gewidmet, die noch püriert werden musste. Dies wurde Jose zum Verhängnis, der die halbe, heisse Suppe über seine Hand geleert hat. Nachdem wir ihn verarztet haben (ich trage wegen der Kinder immer eine halbe Hausapotheke mit mir mit) und die Fischsuppe fertig angerichtet hatten, konnten wir dann endlich die Paella und zum Schluss die Suppe geniessen. Was mich angeht, habe ich nur ganz wenig davon probiert, da ich so ziemlich überfüllt war...

Alle waren sich einig, dass der Kurs ein voller Erfolg war und dass das Sprichwort: "zu viele Köche verderben den Brei" in diesem Fall nicht stimmt!

Cristina Otero