Fliegenfischer-Kurs am 19. April 2008

 

Auf dem Platzspitz in Zürich trafen sich um 8:30 Uhr sechs lernhungrige Fliegenfischer um unter der kompetenten Anleitung von René Leonhard ihre Kenntnisse im "Fliegenwerfen" zu vertiefen. Es waren dies Rebecca, Dani, Jörg, Nick, Urs und ich. Blutige Anfänger waren keine dabei. Nick hatte sich im Ausland vorbereitet, er besuche in der Vorwoche den "Fliegenfischer-Meisterkurs" in Gmunden (Österreich). Alle kamen pünktlich, nur Rebecca hatte eine Partynacht hinter sich und danach kaum drei Stunden geschlafen. Nichts desto trotz, hatte sie, als Organisatorin dieses Anlasses, alles im Griff. Bereits an dieser Stelle unser herzliches Dankeschön für den Kaffe mit Gipfel, den Weisswein, Schnaps und die sonstige Getränke. Der Kurs wurde zum vollen Erfolg.

René kam auch gleich zur Sache. Nach ein paar theoretischen Grundlagen ging es ans Werfen. René hatte eine Auswahl von Ein- und Zweihandruten mitgebracht, so dass sich die wissbegierigen Teilnehmer nicht nur mit ihren eigenen Ruten abmühen mussten.

Der Wasserstand war niedrig, das Wasser klar, nur die Fische fehlten, was in unserem Revier nicht überrascht. Besondere ehrgeizige Teilnehmer übten den ganzen Tag mit einer scharfen Rute, sie wechselten von Trockenfliege auf Nymphe und Streamer - alles ohne Erfolg. Andere, wie zum Beispiel ich, warfen ohne Köder, dies nicht weil sie an einem Fang kein Interesse hatten, sondern um die Umwelt und sich nicht in Gefahr zu bringen. Unfälle gab es keine, die Würfe wurden von Stunde zu Stunde sicherer, René korrigierte die allfälligen Fehler sofort.

Doch nun zum Tagesablauf: Bis zur ersten Kaffepause wurde der gerade Grundwurf geübt, danach der Backhandcast und die verschiedenen Arten von Rollwürfen. Am Nachmittag wurde auch noch der Doppelzug geübt. Zwischen den einzelnen Techniken streute René theoretische Lektionen ein und erzählte uns auch sonst noch einiges aus seinem Fischerleben. Das Wetter war gut, einem bewölkten Vormittag folgte ein sonniger Nachmittag. Einzig am Morgen ging ein Wind, der die Wurfübungen nicht einfacher machte.

Zum Mittagessen wurde gegrillt. Urs hatte den vereinseigenen Gasgrill in Betrieb gesetzt. Das Werfen machte hungrig und so wurden bald die verschiedensten Arten von Würsten, gegrillt und mit Genuss verzehrt. René marinierte sogar an Ort und Stelle einen Lammrücken. Rebecca kredenzte Wein und mit Fischerlatein war die Mittagspause im Nu vorbei. Einzig ein streuender Hund brachte Rebecca kurz auf die Palme. Der Hund markierte das Revier an vielen Stellen und als er dann einen Markierungs-Spitzer auf den von Rebecca mitgebrachten Tisch anbrachte, warf sie ihre Nerven Weg, sie schrie auf den Hund ein und suchte seinen Herren. Zum Glück war der nicht auffindbar.

Am Nachmittag schmerzten bereits die Muskeln, die Pausen wurden länger und gegen drei Uhr warfen dann die ersten Teilnehmer das Handtuch. Während des Tages kamen interessierte Fischerkollegen auf Besuch. Sigi stand ein paar Stunden am Gelände und bestaunte unser Treiben. Am Nachmittag kreuzten auch noch Rolf und Richi auf.

Zum Schluss Danke ich allen beteiligten. René für die gute Kursleitung, Rebecca für die Organisation, Urs für den Grill, Dani fürs Fotografieren und allen fürs engagierte Mitmachen. So konnten wir einen schönen Tag verleben und freuen uns alle auf die nächste Gelegenheit unsere Fliegenfischerkenntnisse erfolgreich einsetzen zu können. Zu diesem Gelingen rufe ich allen ein herzliches Petri Heil zu.

Franz