GV Sportfischer-Verein UBS vom 15. März 2005, Sportzentrum Guggach

Zur Einstimmung in die GV 2005 lassen wir auf der Leinwand die herrlichen Bilder der Jubiläums-Irlandreise 2004 noch einmal Revue passieren. Kurt Wymann kommentierte die Vorführung mit Humor und konnte insbesondere den "Daheimgebliebenen" einen ausgezeichneten Eindruck der Fischerreise zur "grünen Insel" vermitteln.
Im Anschluss begrüsst der amtierende Präsident des UBS-Sportfischervereins, Martin Peter, die 53 TeilnehmerInnen und gibt einen kurzen Überblick über den Verlauf der GV gemäss Einladung.
Der Präsident nutzt die einleitenden Worte aber zusätzlich noch um die momentane Situation der Fischerei im Allgemeinen zu erläutern. "Fischerei wohin...?" , abschreckende Beispiele über den Umgang mit der Kreatur Fisch und mangelnde Kenntnisse von Fischenden (Anwesende ausgeschlossen) generieren grossen Schaden und Unverständnis. Am Beispiel von Holland zeigt Martin auf, wie dort die Organisation der Fischerei wahrgenommen wird. Es fängt dort schon bei der Ausbildung von Jungfischern auf breitester Basis an. Ein verhängnisvolles Manko, wenn man bedenkt, was bei uns diesbezüglich in den letzten Jahren gemacht wurde. Auch unser Verein kann leider kaum etwas in dieser Richtung vorweisen... Ideen sind gefragt, Helfer und Instruktoren auch aus unseren Reihen sind nötig.
Im Weiteren wird allen klar vor Augen geführt, warum Berufsfischerei Vorrang vor der Patentfischerei hat. Die Berufsfischerei ist ausserdem Garant für die Bewirtschaftung.
Ein friedliches und anständiges Nebeneinander ist also ein Muss. Auch hier kann mit Unkenntnis der Sache und unpassenden Äusserungen grosser Imageverlust für unser Hobby entstehen.
Kormorane, Gänsesäger und Graureiher:
Eine klare Lösung zeichnet sich ab. Allerdings geht es auch hier nicht ohne Kompromisse zwischen Vogelschutz und Fischerei. Das Schlagwort heisst "Artenschutz". Dies garantiert auch den Fischen den notwendigen Lebensraum.
Entsprechende Massnahmen sind ausgearbeitet worden. Die Umsetzung wird noch mehr Zeit beanspruchen.
Eine Analyse hat erstmals den beachtlichen Einfluss des Graureihers auf den Fischbestand aufgedeckt, welcher bisher in diesem Masse nicht bekannt war.

Im Anschluss an diese interessanten Ausführungen werden die beiden Herren Franz Schatzlmayr und Gusti Huber als Stimmenzähler einstimmig gewählt.

Martin Peter geht auf unseren in schriftlicher Form verschickten Jahresbericht 2004
ein. Dabei erwähnt er vorab das Vorwort (Seite 1) "Die Fischerei vor (möglichen) Nagelproben". Aktuellstes Anliegen ist zur Zeit aber die Unterschriftensammlung für die Eidgenössische Volksinitiative "Lebendiges Wasser (Renaturierungs-Initiative)".
Für uns gilt es, möglicht viele Unterschriften zu sammeln und laufend weiterzuleiten.
Noch einmal erklärt er die wichtigsten Regeln und erörtert den Zeitplan, damit die Pakete vollständig und rechtzeitig deponiert werden können.
Die Unterschriftenbogen wurden dem Versand beigelegt und an der GV zusätzlich in ausreichenden Mengen abgegeben. Der Jahresbericht wird einstimmig angenommen.

Unsere amtierende Kassierin Rebecca Huber musste sich zur diesjährigen GV entschuldigen, somit kommentierte Martin Peter stellvertretend die Jahresrechnung. Zusätzlich wurde der Bericht in schriftlicher Form an der GV allen Mitgliedern verteilt.
Einige Punkte wurden eingehender erläutert. Im Gegensatz zum Vorjahr resultierte in diesem Vereins-Jahr eine ausgeglichene Bilanz.
Der im Vorjahr gewählte Revisor Albert Demut verlas anschliessend den ordentlichen Revisorenbericht und schlägt vor, die sauber geführte Buchhaltung und Jahresrechnung 2004 zu genehmigen. Er nutzte auch die Gelegenheit, unserer Kassierin Rebecca Huber sowie dem restlichen Vorstand ein grosses Dankeschön für die geleistete gute Vorstandsarbeit auszusprechen. Der Vorschlag der Dechargeerteilung für Kassier und Vorstand wird durch Martin Peter zur Abstimmung vorgetragen und einstimmig angenommen. Der Revisorenbericht und die damit verbundene Arbeit wird herzlich durch Martin Peter verdankt.

Das Budget 2005 wurde allen Mitgliedern verteilt. Der Präsident kommentiert die einzelnen Posten im Zusammenhang mit dem geplanten Jahresprogramm. Er stellt fest, dass aufgrund der heutigen Ausgangslage mit einem kalkulierten Verlust von CHF 6'700.-- zu rechnen ist.
Diverse Fragen der Mitglieder konnten rasch und professionell beantwortet werden.
Das Budget 2005 wird einstimmig verabschiedet.

Der Vorstand schlägt vor, dass der Jahresbeitrag unverändert (Fr. 75.--/Jahr) für UBS-Mitglieder wie auch Externe bleiben soll. Die GV folgte einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes.

Toni Wolf scheidet turnusgemäss aus, als Nachfolger wird Kurt Wymann als 2. Revisor gewählt, Albert Demut ist 1. Revisor.

Martin Peter würdigt und verdankt die ausserordentlich engagierte und gelungene Organisation Absenden 2004 durch Joly Schärer und überreicht bei dieser Gelegenheit einen Blumenstrauss als Dank und Ansporn fürs Absenden 2005.

Rolf Fehr erhält für seinen Einsatz in Irland ein schönes Weingeschenk.

Der Aktuar Peter Sieber präsentierte einen Überblick über den Mitgliederbestand und die Entwicklung der letzten Jahre. Dabei ist eine erfreuliche Stabilität erkennbar, d.h., dass Austritte im Verein (fast) immer wieder durch Neumitglieder kompensiert wurden.
Das Total der Mitglieder per GV 2005 beträgt 102 (-2 gegenüber dem Vorjahr).
Die anwesenden Neumitglieder werden bei dieser Gelegenheit vorgestellt und im Verein herzlich aufgenommen.

Eine Schweigeminute wurde für Rico Christen eingehalten, welcher zum vergangenen Jahreswechsel verstorben ist.

Folgende anwesende Mitglieder wurden mit einer Urkunde und grossem Applaus für die ausgesprochene Vereinstreue geehrt:

10 Jahre Evelyne Schüpbach
20 Jahre Mohr Bruno
Sieber Margrit
Sieber Peter
Wymann Annemarie
Wymann Kurt
30 Jahre Schatzlmayr Franz

Mit einem nochmaligen grossen Dankeschön an alle Mitglieder und an den Vorstand für das engagierte Mitmachen im Verein schliesst unser Präsident die speditiv durchgeführte GV 2005. Er fordert dabei auch die Neumitglieder auf, aktiv d.h. auch mit neuen Ideen am Vereinsleben teilzunehmen.

Peter Sieber und Christian Kehl